Eberhardt von Buchenau ist eine herausragende Gestalt in einer ganzen Reihe berühmter Persönlichkeiten aus dem Adelsgeschlecht derer von Buchenau. In erster Linie ist sein Name mit dem Bau der historischen evangelischen Kirche Buchenaus  (1568 - 1573) in Verbindung zu bringen. Im Altarraum auf der Südseite der Kirche ist sein Grabstein (Epitaph) auf der linken Seite zu sehen.

Eberhard von Buchenau war der Sohn eines Georgs von Buchenau, der mit Agnes von Wangenheim verheiratet war. Im Stammbaum derer von Buchenau ist er im sog. “Jüngsten Stamm” eingereiht (Nicht zu verwechseln mit Eberhardt "Die Alte Gans" aus dem 14. Jahrh.). Mit diesem Eberhard von Buchenau erreichten die Buchenauer den Höhepunkt in ihrer Geschichte. Eberhard, verheiratet mit Margaretha von Goltacker, war zum evangelischen Glauben übergetreten und setzte in seinem Herrschaftsbereich die Reformation durch. Dies war im Einflussbereich des Klosters Fulda etwas Außer- gewöhnliches, wurden doch seinerzeit fast alle Ortschaften nach der Reformation wieder rekatholisiert. Ebenfalls ist er der Erbauer des heute sog. “Spiegel-Schlosses”. Das ist der westliche Teil der “Alten Stammburg”. Über einem Renaissance-Portal in diesem Schloss findet man ein Allianz-Wappen “Buchenau-Goltacker” mit der Jahreszahl 1572.

Eberhard, der auch als Fuldaer Amtmann in Burghaun eingesetzt war, hinterließ sechs Kinder, wie aus der Predella-Inschrift an seinem Grabmal zu ersehen ist (die beiden Tafeln unter dem Grabmal). Im Stammbaum allerdings (Stammtafel westdeutscher Adelsgeschlechter) sind nur 3 Kinder vermerkt, wobei besonders der Sohn Melchior zu vermerken ist, der 1611-1618 das spätere Schenck-Schloss erbaute.

Wie üblich in dieser Zeit, musste der jeweilige Grundherr in seinem Herrschaftsgebiet für die Versorgung der Pfarrei und für Bau und Unterhaltung der Kirchen sorgen. So erbaute Eberhard von Buchenau nicht nur die bereits erwähnte Kirche in Buchenau sondern auch die Kirchen in Bodes und Erdmannrode. Unter Führung Eberhards v. Buchenau entstand, neben dem Kurhessischen Bereich in Kassel, ein zweites, protestantisches Kulturzentrum Hessens.

Das genaue Todesdatum Eberhards ist nicht genau ermittelbar. Laut Angabe im Stammbaum (Stammtafel westdeutscher Adelsgeschlechter) ist er noch vor 1597 gestorben. Nimmt man die Angaben auf seinem Grabmal zur Todesbestimmung zu Hilfe, so könnte er 1584 gestorben sein. Nach dem Tode Eberhards  zerrieb sich das Geschlecht mehr und mehr in Erbstreitigkeiten so dass die in den Jahrhunderten angehäuften Besitzungen nach und nach verloren gingen.  Der Name Eberhards von Buchenau aber lebt vor allen Dingen in der von ihm erbauten ev. Kirche in Buchenau weiter.